Institut für Ostrecht


Das Institut für Ostrecht (IOR) wurde am 18.7.1957 auf Initiative von Reinhart Maurach als rechtsfähiger Verein (e. V.) gegründet. Seine Aufgaben umfassen die systematische Erforschung der Rechtssysteme in den ehemals sozialistischen Staaten Osteuropas einschließlich der Rechtspraxis und der Rechtswissenschaft, die Verbreitung der Forschungsergebnisse in Deutschland und im Ausland, die Teilnahme an der internationalen rechtlichen Zusammenarbeit sowie die Stärkung des wissenschaftlichen Erfahrungsaustauschs und der internationalen Beziehungen auf allen Gebieten des Rechtswesens.

Zu diesem Zweck betreibt das Institut flächendeckende Grundlagenforschung und Projektforschungen, sammelt Rechtsliteratur aus und über den Forschungsraum, erstellt Rechtsgutachten für Gerichte, Behörden, Unternehmen und Private und erteilt Auskünfte über das Recht der osteuropäischen Staaten, gibt wissenschaftliche Publikationen und Periodika heraus, fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs und organisiert Rechtstagungen, Vorträge und ähnliche Veranstaltungen.

Mitteilungen aus dem Institut

Unsere wissenschaftliche Referentin für polnisches Recht, Tina de Vries, vertrat das IOR am 3. Juli 2025 beim Sommerfest der Deutsch‑Polnischen Juristenvereinigung in der Botschaft der Republik Polen in Berlin. Vor Ort begegnete sie der Präsidentin der Vereinigung, Prof. Dr. Ewa Tuora-Schwierskott, der Landesvorsitzenden der Europa‑Union Sachsen, Katharina Wolf, sowie dem ehemaligen polnischen Innenminister Ryszard Kalisz, der den Festvortrag zum …
Am 3. Juli 2025 informierte sich die Regensburger Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner (SPD) über die Arbeit des Instituts für Ostrecht (IOR). Die promovierte Germanistin und erfahrene Wissenschaftspolitikerin gehört dem Bundestagsausschuss für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung an – bereits in der vorherigen Legislatur war sie dort aktiv. Im Gespräch mit …
Am 3. Juli 2025 besuchte der Regensburger Bundestagsabgeordnete Peter Aumer (CSU) das Institut für Ostrecht (IOR). In einem ausführlichen Gespräch mit der Institutsleitung informierte er sich über die wissenschaftliche Arbeit des IOR und ihre Bedeutung für die deutsche Außenpolitik, Außenwirtschaft und den Wissenschaftsstandort Regensburg. Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Küpper …
Das Heft 4-6/2025 der WiRO ist erschienen. Wie inzwischen gewohnt, stellen wir Ihnen die aktuelle Ausgabe hier als PDF-Datei kostenlos zur Verfügung. Zvára, Michal: Gutgläubiger Erwerb von Grundstücksrechten in der Tschechischen Republik, DOI: 10.61028/wiro-2025-02-39 Fekete, Kristóf Benedek: Das ungarische Bodenverkehrsrecht, DOI: 10.61028/wiro-2025-02-40 Vavken, Luka: Die Besonderheiten der Stellung der slowenischen …
Vom 26. bis 28. Juni 2025 nahm unser Geschäftsführer Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Küpper an der 17. Tagung der Societas Iuris Publici Europaei (SIPE) in Brno, Tschechische Republik, teil, die in diesem Jahr unter dem Leitmotiv „100 Jahre Rechtsstaat im Alltag: Vom österreichischen Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetz zum europäischen Verwaltungsverfahren“ stand. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des öffentlichen Rechts aus ganz Europa beleuchteten dort die Entwicklungslinien, die von der …
Unsere wissenschaftliche Referentin Tina de Vries widmet sich in der aktuellen Deutschen Richterzeitung (06/2025) dem Thema „Die polnische Justizkrise vor dem Europäischen Gerichtshof“. Der Beitrag beleuchtet das Vertragsverletzungsverfahren C‑448/23 Kommission / Polen und diskutiert die möglichen Folgen für die europäische Rechtsordnung. Tina de Vries verfolgt seit vielen Jahren die Entwicklung des Rechtsstaats in Polen und bringt ihre …
Am 6. Juni 2025 nahm das Institut für Ostrecht an der in Prag ausgerichteten Fachkonferenz „Zwangsvollstreckung in der Tschechischen Republik und in Deutschland“ teil, die gemeinsam von der Deutsch-Tschechischen Juristenvereinigung (DTJV) und dem Institut für Staat und Recht der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik veranstaltet wurde. Das Institut war …
Das Institut für Ostrecht lädt in Kooperation mit der Deutsch-Tschechischen Juristenvereinigung e. V. sowie dem Institut für Staat und Recht der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik herzlich ein zur Veranstaltung: Zwangsvollstreckung in der Tschechischen Republik und in Deutschland Datum: Freitag, 6. Juni 2025Uhrzeit: 14:00 UhrOrt: Institut für Staat und Recht …
Im Rahmen seines Forschungsaufenthalts am Institut für Ostrecht (IOR) besuchte der tschechische Zivilrechtsexperte JUDr. Michael Zvára, LL.M., Ph.D., am 14. Mai 2025 das Grundbuchamt des Amtsgerichts Regensburg. Der Austausch mit Rechtspflegeamtsrat Herdegen, Gruppenleiter des Grundbuchamts, bot Einblicke in die Praxis des deutschen Liegenschaftsrechts – und wurde zur Brücke für rechtsvergleichende …
Der tschechische Zivilrechtler JUDr. Michael Zvára, LL.M., Ph.D. ist seit 6. Mai 2025 als Gast am Institut für Ostrecht und der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Regensburg. Dr. Zvára habilitiert derzeit am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht der Karls-Universität Prag und arbeitet schwerpunktmäßig rechtsvergleichend mit dem deutschen und österreichischen Recht – zwei Rechtsordnungen, die als maßgebliche Inspirationsquellen für das …

Aufgaben des Instituts

Länderreferate

Das Institut für Ostrecht gliedert sich – hierin der Tradition der Abteilung Recht im Osteuropa-Instituts Breslau folgend – in Länderreferate. Dies erlaubt eine synoptisch-geografische Erforschung der Rechtsentwicklung in Osteuropa, die in dieser Form in der Welt einzigartig ist.

Die Länderreferentinnen und Länderreferenten des IOR sind ausgewiesene Spezialisten für die Rechtsordnungen der von ihnen beobachteten Staaten. Sie sprechen die Sprache(n) ihres Forschungsraums fließend und haben hervorragende Rechts- und Landeskenntnisse.