Im Rahmen des DAAD-Förderprogramms „Ost-West-Dialog. Akademischer Austausch und wissenschaftliche Kooperation für Sicherheit, Zusammenarbeit und zivilgesellschaftliche Entwicklung in Europa 2024“ vergibt das Institut für Ostrecht drei Stipendien für jeweils bis zu dreimonatige Forschungsaufenthalte in Regensburg.
Im Juli und August 2024 forschten zwei Studentinnen der Maqsut Narikbaev Universität Astana, Kasachstan, am Institut für Ostrecht und der Universität Regensburg.
Anel Ondash, Magisterstudentin, widmete sich während ihres Aufenthalts der rechtsvergleichenden Forschung zur örtlichen Selbstverwaltung in Deutschland und Kasachstan. Ihre Arbeit leistet einen wertvollen Beitrag zum Verständnis der lokalen Regierungsstrukturen in beiden Ländern und den rechtlichen Rahmenbedingungen, die diese prägen.
Diana Kharsiyeva, Bachelorstudentin, untersuchte die verwaltungsgerichtliche Normenkontrolle von untergesetzlichen Rechtsvorschriften im deutschen Recht. Ihre Forschungsergebnisse bieten neue Perspektiven auf die Mechanismen der Rechtsprechung in Deutschland und deren Vergleichbarkeit mit anderen Rechtssystemen.
In dieser Woche präsentierten beide Stipendiatinnen die Ergebnisse ihrer Forschungen im Rahmen eines Vortrags am Institut für Ostrecht. Die Präsentationen wurden anschließend mit Antje Himmelreich, wissenschaftliche Referentin am Institut für Ostrecht für das Recht der Staaten des postsowjetischen Raums, sowie Dr. Oleksandr Kovalyshyn, EU-Forscher im Rahmen des Programms MSCA4Ukraine, intensiv diskutiert. Diese wissenschaftlichen Dialoge fördern nicht nur den Austausch zwischen den beteiligten Institutionen, sondern tragen auch zur Vertiefung des Verständnisses für rechtliche Fragestellungen aus rechtscverleichender Perspektive bei.
Zum Abschluss ihres Aufenthalts erhielten Anel Ondash und Diana Kharsiyeva ihre Zertifikate als Anerkennung für ihre erfolgreiche Forschung am Institut für Ostrecht in Regensburg.
Im September 2024 freuen wir uns darauf, eine weitere Stipendiatin im Rahmen des DAAD-Programms bei uns begrüßen zu dürfen: Olesia Piddubna von der Nationalen Rechtsuniversität Jaroslav Mudryj in Charkiv wird ihr Forschungsvorhaben am Institut für Ostrecht in Regensburg aufnehmen.
Wir sind überzeugt, dass dieser akademische Austausch und die wissenschaftliche Kooperation einen wichtigen Beitrag zur zivilgesellschaftlichen Entwicklung und Zusammenarbeit in Europa leisten werden.