Wir freuen uns, die erfolgreiche Stipendienbewerbung unserer Gastwissenschaftlerin Dr. Yuliia Tsurkalenko bekannt zu geben. Dr. Tsurkalenko, die aus Kryvyj Rih, Ukraine, stammt, ist seit Juni 2022 als Stipendiatin am Institut für Ostrecht sowie an der Universität Regensburg tätig. Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine wurde sie durch das Volkswagen-Stipendium (1. Juni 2022 – 31. Mai 2023) unterstützt, um ihre wissenschaftliche Arbeit in Regensburg fortzusetzen.
Nun hat Dr. Tsurkalenko ein Forschungsstipendium im Rahmen der Philipp-Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung (14. Ausschreibungsrunde) erhalten, das vom 1. September 2024 bis 31. August 2026 läuft. Die Philipp-Schwartz-Initiative bietet Unterstützung für Forschende, die in ihren Heimatländern erheblichen und anhaltenden Gefährdungen ausgesetzt sind. Mit diesem Stipendium wird Dr. Tsurkalenko die Möglichkeit gegeben, ihre wissenschaftliche Arbeit unter der Betreuung von Prof. Dr. Gerrit Manssen, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere deutsches und europäisches Verwaltungsrecht an der Universität Regensburg, fortzusetzen.
Das Forschungsvorhaben von Dr. Tsurkalenko konzentriert sich auf die polizeiliche Gefahrenprävention in der Ukraine, insbesondere im Bereich der häuslichen Gewalt und der Gewalt an Schulen. Diese Forschungsarbeit ist von großer Bedeutung für die Zukunft der Ukraine, insbesondere vor dem Hintergrund des russischen Krieges und der angestrebten Integration des Landes in die Europäische Union.
Die Philipp-Schwartz-Initiative ist ein vom Auswärtigen Amt finanziertes Programm, das es gefährdeten Forschenden ermöglicht, ihre Karriere in einem sicheren und förderlichen Umfeld weiterzuführen. Das Programm zielt darauf ab, diesen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern neue berufliche Perspektiven zu eröffnen, sei es in Deutschland, im Ausland oder später auch in ihren Herkunftsländern. Gleichzeitig trägt es dazu bei, ein öffentliches Bewusstsein für die zunehmende Gefährdung der Wissenschaftsfreiheit weltweit zu schaffen und die internationale wissenschaftliche Gemeinschaft zu stärken.
Wir gratulieren Dr. Yuliia Tsurkalenko herzlich zu diesem bedeutenden Erfolg und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg bei ihrer wichtigen Forschungsarbeit!