Gastwissenschaftler aus Prag am IOR: JUDr. Michael Zvára, LL.M., Ph.D., forscht drei Wochen in Regensburg

Der tschechische Zivilrechtler JUDr. Michael Zvára, LL.M., Ph.D. ist seit 6. Mai 2025 als Gast am Institut für Ostrecht und der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Regensburg. Dr. Zvára habilitiert derzeit am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht der Karls-Universität Prag und arbeitet schwerpunktmäßig rechtsvergleichend mit dem deutschen und österreichischen Recht – zwei Rechtsordnungen, die als maßgebliche Inspirationsquellen für das neue tschechische Bürgerliche Gesetzbuch (in Kraft seit 2014) dienten.

Auf Einladung unseres wissenschaftlichen Leiters Prof.  Dr. Martin Löhnig widmet sich Dr. Zvára während seines dreiwöchigen Aufenthalts dem Thema „Das Publizitätsprinzip des Grundbuchs bzw. Liegenschaftskatasters im deutschen und tschechischen Recht“. Die vergleichende Analyse soll offene Auslegungsfragen des noch jungen tschechischen Sachenrechts klären und zugleich Impulse für die deutsche Diskussion liefern.

Bereits am 6. Mai tauschte sich Dr. Zvára mit dem wissenschaftlichen Referenten des Instituts für tschechisches Recht Jan Sommerfeld aus; ein Treffen mit Prof. Löhnig folgt in den kommenden Tagen. Als wissenschaftliches Ergebnis des Aufenthalts ist u.a. eine weitere Fachveröffentlichungin der vom IOR herausgegebenen Zeitschtschift Wirtschaft und Recht in Osteuropa (WiRO) geplant. Dr. Zvára hatte dort 2024 bereits einen Aufsatz zur Ersitzung im tschechischen Recht publiziert (WiRO 2024, 79 ff.).

Das Institut für Ostrecht freut sich, mit Dr. Zvára einen ausgewiesenen Experten für das tschechische Zivilrecht begrüßen zu dürfen, und wünscht ihm eine produktive Zeit in Regensburg.