Das Institut für Ostrecht (IOR) hat grünes Licht für das Forschungsprojekt „Stabile Rechtsordnungen auf dem Westlichen Balkan: Voneinander lernen auf dem Weg in die EU“ erhalten, das nun mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amts umgesetzt wird. Das Vorhaben zielt darauf ab, den Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen in den sechs westlichen Balkanstaaten zu fördern, die alle eine EU-Mitgliedschaft anstreben.
Im Zentrum des Projekts steht der länderübergreifende Austausch zu zwei wichtigen Themen: Korruptionsstrafrecht und Zwangsvollstreckung in Bankkonten und Arbeitseinkommen. Diese Bereiche sind entscheidend für die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit und die Schaffung stabiler Rechtsordnungen in der Region. Insbesondere der gemeinsame Erfahrungsaustausch soll die Staaten des Westbalkans dabei unterstützen, bestehende Defizite abzubauen und Reformprozesse voranzutreiben.
Das Projekt sieht die Einrichtung von Dialogforen vor, in denen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft der betroffenen Länder miteinander ins Gespräch kommen. Durch diese Zusammenarbeit sollen nicht nur praktische Lösungen entwickelt, sondern auch nachhaltige Netzwerke geschaffen werden, die über die Projektlaufzeit hinaus bestehen. Besonders wertvoll ist der Input der beiden ehemaligen jugoslawischen Staaten Slowenien und Kroatien, die bereits EU-Mitglieder sind und ihre Erfahrungen einbringen werden.
Die Ergebnisse und Diskussionen werden öffentlich zugänglich gemacht, um den Wissenstransfer zu fördern und eine breite Debatte in der Region anzustoßen. Damit trägt das Projekt maßgeblich zur Stabilisierung der westlichen Balkanstaaten und ihrer EU-Beitrittsfähigkeit bei.
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