Interdisziplinäres Engagement des Instituts für Ostrecht im „Denkraum Ukraine“

Das Institut für Ostrecht ist stolz, eine Schlüsselrolle im neu geschaffenen Zentrum für interdisziplinäre Ukrainestudien, dem „Denkraum Ukraine“, an der Universität Regensburg zu spielen. Dieses Zentrum, das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit rund 2,5 Millionen Euro gefördert wird, zielt darauf ab, die umfassende Expertise der Universität Regensburg in den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Politik und Recht der Ukraine weiterzuentwickeln und zu bündeln.


Als integraler Bestandteil dieser Initiative werden vor allem der Geschäftsfüher des IOR Professor Dr. Dr. h.c. Küpper und Antje Himmelreich, wissenschaftliche Referentin für ukrainisches Recht, das Themenfeld „Krieg, Frieden und Nachkriegsordnung“ in enger Zusammenarbeit mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Cindy Wittke vom Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung gestalten. Dieses Themenfeld widmet sich der Erforschung der politischen und rechtlichen Transformationsprozesse in der Ukraine, von einem Zustand bewaffneter Konflikte zu einem dauerhaften Frieden, durch eine multidisziplinäre und vergleichende Perspektive. Es umfasst die Integration von Friedens- und Konfliktforschung, Völkerrecht, Restorative Justice und dem Aufbau einer rechtsstaatlichen Nachkriegsordnung.


Zur Vertiefung dieser Forschung und zum Austausch von Expertise plant das Institut für Ostrecht mehrere wegweisende Veranstaltungen:


• Ein Seminar zum „Aufbau einer rechtsstaatlichen Nachkriegsordnung in der Ukraine“ im Jahr 2025.
• Eine internationale Konferenz zur „EU-Kompatibilität des ukrainischen Rechts und Rechtstransfers“ im Jahr 2026.
• Eine hybride Lehrveranstaltung zum ukrainischen Wirtschaftsrecht, angeboten von 2025 bis 2027, geleitet von Antje Himmelreich mit Beiträgen von Gastdozierenden aus der Ukraine.
• Einen Workshop zu „Political dialogues and the creation of post-war order scenarios“ im Jahr 2025.
• Eine Winterschule zu „Krieg, Frieden und Nachkriegsordnung“ im Jahr 2027.
Darüber hinaus sind für 2025 und 2026 zwei Netzwerktreffen eines internationalen Forschungsnetzwerks von Rechts- und Politikwissenschaftlern geplant, um die Zusammenarbeit und den Ideenaustausch weiter zu fördern.


Das Institut für Ostrecht wird ebenfalls aktiv an der Vergabe von Fellowships für incoming fellows aller Karrierestufen sowie Surplace-Forschungsstipendien beteiligt sein, um ukrainische Kolleg:innen zu unterstützen, die unter schwierigen Lebensumständen stehen und nicht reisen können.
Durch dieses Engagement unterstreicht das Institut für Ostrecht seine führende Rolle im „Denkraum Ukraine“ im Bereich Recht und trägt wesentlich dazu bei, nachhaltige Impulse auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu setzen.

Pressemeldung der Universität Regensburg

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