Vortrag:  Dr. Oleksandr Kovalyshyn berichtet auf dem Dreiländertreffen der Universität Regensburg über seine Erfahrungen als ukrainischer Forscher in Kriegszeiten

Vom 19. bis 21. März fand an der Universität Regensburg das Dreiländertreffen statt, das sich mit aktuellen und dringenden Fragen der internationalen Zusammenarbeit in der Wissenschaft und Forschung befasste. Unser Gastwissenschaftler von der Nationalen Vorkarpatenuniversität Vasyl Stefanyk in Ivano-Frankivs’k, Ukraine. Dr. Oleksandr Kovalyshyn, war mit einem aufschlussreichen Vortrag mit dem Titel „Krieg in der Ukraine: Erfahrungsbericht eines MSCA4Ukraine-Grantees“ vertreten. Dr. Kovalyshyn, der seit dem 1. Juli 2023 als EU-Forscher im Rahmen des MSCA4Ukraine-Programms an der Universität Regensburg in Kooperation mit dem Institut für Ostrecht tätig ist, berichtete über seine persönlichen Erfahrungen und die Herausforderungen, mit denen die akademische Gemeinschaft in der Ukraine konfrontiert ist. Er beleuchtete, wie Universitäten und ihre Infrastruktur durch den andauernden Konflikt beeinträchtigt werden und welche Auswirkungen dies auf Forschende hat. Zudem ging er auf die Schwierigkeiten ein, die mit Auslandsaufenthalten für Gastforscher verbunden sind, und wie sich die Situation für Forschende im Inland durch den Krieg verändert hat.

Dr. Oleksandr Kovalyshyn forscht seit dem 1. Juli 2023 in Regensburg

Das MSCA4Ukraine-Programm ist ein Stipendienprogramm, das von der EU als Teil ihrer Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine ins Leben gerufen wurde. Es stellt 25 Millionen EUR zur Verfügung, um geflüchteten Forschenden aus der Ukraine die Fortführung ihrer wissenschaftlichen Arbeit in der EU oder assoziierten Staaten zu ermöglichen. Das Programm zielt darauf ab, den Forschenden die Aufrechterhaltung ihrer Verbindungen zu ukrainischen Forschungs- und Innovationsstätten zu erleichtern und ihre Wiedereingliederung in der Ukraine zu unterstützen, sobald eine sichere Rückkehr möglich ist.

Das Institut für Ostrecht und die Universität Regensburg sind stolz darauf, Dr. Kovalyshyn und das MSCA4Ukraine-Programm zu unterstützen. Seine Arbeit und sein Engagement bieten wertvolle Perspektiven und tragen dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung von Forschung und internationaler Zusammenarbeit in Zeiten geopolitischer Unruhen zu schärfen.