Institut für Ostrecht


Das Institut für Ostrecht (IOR) wurde am 18.7.1957 auf Initiative von Reinhart Maurach als rechtsfähiger Verein (e. V.) gegründet. Seine Aufgaben umfassen die systematische Erforschung der Rechtssysteme in den ehemals sozialistischen Staaten Osteuropas einschließlich der Rechtspraxis und der Rechtswissenschaft, die Verbreitung der Forschungsergebnisse in Deutschland und im Ausland, die Teilnahme an der internationalen rechtlichen Zusammenarbeit sowie die Stärkung des wissenschaftlichen Erfahrungsaustauschs und der internationalen Beziehungen auf allen Gebieten des Rechtswesens.

Zu diesem Zweck betreibt das Institut flächendeckende Grundlagenforschung und Projektforschungen, sammelt Rechtsliteratur aus und über den Forschungsraum, erstellt Rechtsgutachten für Gerichte, Behörden, Unternehmen und Private und erteilt Auskünfte über das Recht der osteuropäischen Staaten, gibt wissenschaftliche Publikationen und Periodika heraus, fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs und organisiert Rechtstagungen, Vorträge und ähnliche Veranstaltungen.

Mitteilungen aus dem Institut

Mit der Ukraine-Analysen Nr. 320 vom 3. November 2025 zum Thema „Russlands Krieg gegen die Ukraine und Kriegsverbrechen“ sowie der paralell erschienen 15. Ausgabe des englischsprachigen Ukrainian Analytical Digest verantwortet unsere wissenschaftliche Referentin für ukrainisches Recht, Antje Himmelreich, als Gastherausgeberin eine Ausgabe, die juristische, politische und menschenrechtliche Perspektiven zur Aufarbeitung …
In der aktuellen Ausgabe der „Revista da Faculdade de Direito da Universidade de Lisboa / Lisbon Law Review“ (LXVI, 2025, Nr. 1) ist der Aufsatz „The Effect of War on a Legal System – the Russian Example“ (Download) von Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Küpper, Geschäftsführer des Instituts für Ostrecht, …
Das World Justice Project (WJP) hat Ende Oktober den Rule of Law Index 2025 veröffentlicht. Der Index misst, wie Menschen in 143 Ländern und Jurisdiktionen die Rechtsstaatlichkeit erleben und wahrnehmen. Wie schon im Vorjahr liegen die skandinavischen Staaten uneinholbar an der Spitze: Dänemark verteidigt mit einer Punktzahl von 0,90 souverän den ersten Platz, …
Auf Einladung von Prof. Dr. Alexander Graser, LL.M. (Harvard), Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Politik – insbesondere europäisches und internationales Recht sowie Rechtsvergleichung – an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Regensburg, und des Instituts für Ostrecht weilt JUDr. Adam Novák, Ph.D. vom Zentrum für Klimarecht und Nachhaltigkeit …
Seit Sonntag läuft in Regensburg der vom Institut für Ostrecht gemeinsam mit dem Denkraum Ukraine ausgerichtete Workshop zum EU-Beitrittsprozess der Ukraine. Tagungsort ist das Alte Finanzamt in der Landshuter Straße 4, Arbeitssprache ist Englisch. Gefördert wird das Format durch den DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts. Auftakt und erster Programmtag …
Datum: 12.-19. Oktober 2025 Ort: Landshuter Str. 4, 93047 Regensburg Veranstalter: „Denkraum Ukraine“ an der Universität Regensburg, gefördert vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA), Institut für Ostrecht Sprache: Englisch Nur wenige Tage nach Beginn der groß angelegten Invasion Russlands beantragte die Ukraine die Mitgliedschaft in …
Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Küpper vertrat das Institut für Ostrecht auf der Tagung „Flüchtlinge und Flüchtlingsfrage in Ostmitteleuropa (Slowakei, Rumänien, Ungarn, Jugoslawien, Österreich) 1938-1948“ an der Andrássy Universität Budapest (AUB). Mitveranstalter waren die Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa (KGKDS), das ELTE Forschungszentrum für Sozialwissenschaften Budapest …
Das Heft 7-9/2025 der WiRO ist erschienen. Wie inzwischen gewohnt, stellen wir Ihnen die aktuelle Ausgabe hier als PDF-Datei kostenlos zur Verfügung. IOR-Chronik: Ukraine, Polen, Tschechische Republik, Belarus, Ungarn, Rumänien, Republik Moldau, Montenegro IRZ: Marroko, Mauretanien, Serbien …
Am 25. September 2025 hat Prof. Dr. Günter Krings, MdB, in der 28. Sitzung des Deutschen Bundestages zum Bundeshaushalt 2026 die Arbeit des Instituts für Ostrecht ausdrücklich gewürdigt und sich gegen Kürzungen ausgesprochen. In seiner Rede sagte er: Weil wir Rechtsstaatlichkeit nicht nur in Deutschland stärken wollen, möchte ich an …
Am 26.09.2025 hielt der Geschäftsführer des Instituts für Ostrecht, Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Küpper, an der Doktorschule der Staats- und Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Pécs den Vortrag „Egy ideális törvény – és mégse működik? További etnikai kisebbségek / nemzetiségek elismerésének a gyakorlati sikertelensége Magyarországon – Ein ideales Gesetz – und …

Aufgaben des Instituts

Länderreferate

Das Institut für Ostrecht gliedert sich – hierin der Tradition der Abteilung Recht im Osteuropa-Instituts Breslau folgend – in Länderreferate. Dies erlaubt eine synoptisch-geografische Erforschung der Rechtsentwicklung in Osteuropa, die in dieser Form in der Welt einzigartig ist.

Die Länderreferentinnen und Länderreferenten des IOR sind ausgewiesene Spezialisten für die Rechtsordnungen der von ihnen beobachteten Staaten. Sie sprechen die Sprache(n) ihres Forschungsraums fließend und haben hervorragende Rechts- und Landeskenntnisse.